Prof. Schiffer studierte Medizin in Berlin, London und New York. Seine klinische Ausbildung zum Internisten und Facharzt für Nephrologie absolvierte er an der Universitätsklinik Erlangen und der Medizinischen Hochschule in Hannover. Von 2000-2004 arbeitete er grundlagenwissenschaftlich als Stipendiat der Deutsche Forschungsgemeinschaft in den USA, gefolgt von weiteren Stipendien, u.a. von der „Juvenile Diabetes Research Foundation“ und der „National Kidney Foundation“. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland erhielt er mit dem Emmy-Noether Stipendium und dem Heisenberg- Stipendium die beiden angesehensten Stipendien der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seit 2011 ist er W3-Professor mit dem Schwerpunkt Nephrologie und Transplantationsnephrologie.
Herr Professor Schiffer wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, wie dem Franz Volhard Preis, dem Jan Brod Preis und dem Nils-Alwall-Preis der dt. Gesellschaft für Nephrologie.
Klinische Schwerpunkte
Sein klinischer Schwerpunkt liegt in der Versorgung von Patienten mit proteinurischen Nierenerkrankungen und nierentransplantierten Patienten. Er ist in aktives Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Vereinigungen, wie der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, Deutschen Gesellschaft für Nephrologie, Deutschen Transplantationsgesellschaft (DTG), der European Renal Association- European Dialysis and Transplant Association (ERA-EDTA) und der American Society of Nephrology (ASN) und American Society of Transplantation (AST).
Forschung
Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist die Identifizierung neuer Signalwege die zur Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie) führen. In diesem Kontext beschäftigt er sich auch mit seltenen Erkrankungen die eine Mitbeteiligung des glomerulären Filters aufweisen. Darüber hinaus ist er in der klinischen Forschung an renaler Co-Morbidität nach Transplantation anderer großer Organe, an der Rolle der B-Zelle im Kontext der Transplantatabstoßung und an Adhärenzforschung interessiert.